Ausflug zur Synagoge in Gießen

Vor den Sommerferien machten sich die Religions- und Ethikgruppen mit Zug, Bus und zu Fuß auf den Weg nach Gießen, um die Synagoge und den jüdischen Glauben näher kennenzulernen. Da der Innenraum der Synagoge recht klein ist, teilten sich Lehrerende und Kinder in drei Gruppen auf und wurden nacheinander am 24.6., 26.6. und 8.7.24 sehr freundlich von Lawrence, einem Mitglied der Gemeinde, empfangen.

Jeder Ausflug verlief etwas unterschiedlich. So sang die Evangelische Religionsgruppe von Frau Hanstein im Innenhof der Synagoge zunächst als musikalisches Gastgeschenk und verbindendes Element das „Lied vom Stein“ vor, in dem es um die 10 Gebote, Mose, Freiheit und Menschrechte für alle geht, denn Frau Georgi nahm mit ihrer Ethikgruppe gleichzeitig am Besuch der Synagoge teil.

In diesem Zusammenhang zu betonen ist, dass alle Besuchsgruppen der Schloss-Schule den Wunsch hatten, miteinander ins Gespräch zu kommen, anstatt übereinander zu reden und aus erster Hand etwas über das Judentum zu erfahren (Frau Rosbach, Frau Michel, Frau Kramer-Dern, Frau Klein). Frau Grunert wird mit ihrer Gruppe später ebenfalls die Synagoge besuchen. Sowohl im dritten als auch im vierten Schuljahr sind die Weltreligionen verbindliche Themen im Religions- und Ethikunterricht, abwechselnd liegt der Schwerpunkt auf Judentum, Christentum und Islam. Durch Beschäftigung im Unterricht und durch gemeinsame Aktionen können alle Kinder erfahren, dass es Unterschiede, aber auch viele Gemeinsamkeiten bei den verschiedenen Gottesvorstellungen und Lebensweisen gibt.

 Nach der Begrüßung lud Lawrence alle Gäste ein, in der Synagoge Platz zu nehmen. Ungewöhnlich für die Jungen war die Pflicht, dort eine Kopfbedeckung tragen zu müssen. Lawrence beantwortete offen alle Fragen der Kinder, z.B. zu den kleinen Fächern mit Büchern, Stiften usw. bei den Sitzplätzen, zu den Gedenktafeln für Verstorbene mit Lichtern, zu den englischen und hebräischen Aufschriften auf Decken…, zu persönlicher Glaubens- und Lebensweise, zur Geschichte der Synagoge und des Judentums, zu Veranstaltungen wie Gottesdiensten, Festen und Konzerten usw. So wurde auch deutlich, dass die strengen Essensvorschriften, die früher ohne Kühlschränke wesentlich zum Gesundbleiben der Menschen beigetragen haben, heute nicht mehr von allen gläubigen Juden und Jüdinnen befolgt werden und auch die Trennung von Plätzen für Frauen und Männer nicht mehr in jeder Synagoge praktiziert wird.

 Sehr beeindruckend war das Öffnen des Thoraschreins hinter dem reich verzierten Vorhang. In ihm befinden sich sogar drei geschmückte Thorarollen, die der Gemeinde geschenkt wurden. Am Sabbat wird eine davon auf das große Lesepult gelegt, um daraus vorzulesen. Dies muss mit großer Sorgfalt zu zweit geschehen, um nichts zu beschädigen.

 Etwas bedrückend waren der Schriftzug auf der Decke des Lesepults, der an den Holocaust erinnerte und auch die zahlreichen Sicherheitskameras und Bildschirme, um Anschlägen vorzubeugen. Trotzdem versprühte Lawrence sehr viel Lebensfreude und Herzlichkeit, so dass wir einen Besuch in der Gießener Synagoge nur weiterempfehlen können.

Am 29. und 30.04.24 fand  der Lesewettbewerb an der Schloss-Schule statt. Die klassenbesten Schülerinnen und Schüler zeigten vor einer beeindruckten Jury ihr Können.

Autorenlesung für das 2. Schuljahr

Henrick Clausing stellte am 24.4. sein Buch "Auf diese Pfoten ist Verlass! Hunde im Einsatz" vor. Auch sein Hund Filou (ausgebildeter Trauerbegleithund) war mit dabei und durfte zum Schluss gestreichelt werden. 

Zirkusprojektwoche mit Zirkus Rondel vom 3.3.-9.3.24

Drei ausverkaufte Veranstaltungen begeisterten die Zuschauer. Alle Kinder hatten einen tollen Auftritt.

Weitere Bilder finden Sie hier.

Unterhaltsame Faschingsfeier Rosenmontag, 12.02.24

Handball-Aktionstag 2023

In Zusammenarbeit mit dem TV 06 Burgsolms fanden in diesem Jahr gleich zwei Aktionstage im November statt. Unter der Leitung von Übungsleiterin Antje Knebel konnten die Kinder des 3. und 4. Schuljahres in jeweils zwei Unterrichtsstunden das offizielle Handball-Spielabzeichen des DHB – den Hanniball-Pass erlangen. Hierzu mussten fünf verschiedene Übungen absolviert werden: das Werfen und Fangen, das Hochwerfen eines Balles, das Laufen vorwärts/rückwärts/seitwärts, das Zielwerfen und das Prellen. Zusätzlich konnten die Kinder in verschiedenen Spielformen ihren Teamgeist unter Beweis stellen und vor allem ganz viel Freude an Bewegung und für das Handballspielen entwickeln. Auch dank der engagierten und den Kindern zugewandten Trainingsstunden der drei Übungsleiter hat den Kindern der Handball-Aktionstag viel Spaß gemacht. Vielen Dank an den TV 06 Burgsolms!

Vorlesen verbindet!

Unter dem Motto „Vorlesen verbindet“ fand am 17.11.23 der 20. Bundesweite Vorlesetag statt. Auch die Schloss-Schule nahm an dieser Aktion teil.  Die Konrektorin Brigitte v. Zydowitz hatte Braunfelserinnen und Braunfelser gefragt, ob sie bereit seien den Grundschulkindern vorzulesen. So trafen sich 12 Vorleserinnen und Vorlesern in der Grundschule. Der Schulleiter Reimund Neu begrüßte die Anwesenden und betonte, wie wichtig gerade heute das Vorlesen sei. Vielen Kindern sei das Vorlesen und auch das Lesen von Büchern heute nicht mehr aus ihrem Alltag bekannt. Im Schulprogramm der Schloss-Schule wird deshalb  das Lesen auch in verschiedenen Projekten, wie z.B. Autorenlesungen, Leseprojekte oder die Schülerbücherei gefördert. Brigitte v. Zydowitz bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für deren Unterstützung.  Diese waren jeweils einer Klasse zugeteilt worden und hatten entweder selbst ein Buch ausgesucht und mitgebracht oder eine Lektüre von er Klassenlehrkraft erhalten. Ob“Eliot und Isabella“ von Ingo Siegener,  „Mein Vorleseschatz“ von Cornelia Funke, „Artemis Fowl von Eoin Colfer, „Nachtblau und Limone“ von Amy-Jill Levine oder „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Ballscheit, für jeden Jahrgang war etwas dabei! So starteten alle nach der großen Pause in „ihrer“ Klasse, in der die Schülerinnen und Schüler schon warteten. Gespannt lauschten sie den Geschichten und stellten anschließend Fragen über das Buch oder zu den Vorleserinnen und Vorlesern.  Mit einem kleinen „Dankeschön“ und oft einem „Gerne komme ich im nächste Jahr wieder!“ verabschiedeten sich alle.